Ein Netzwerk für erfolgreiche Förderung
Die MiQua-Freunde e.V. – im Jahre 1996 als Gesellschaft zur Förderung eines Hauses und Museums der jüdischen Kultur in Nordrhein-Westfalen gegründet – sind heute die offizielle Fördergesellschaft des MiQua. Bestens vernetzt in der Kölner Stadtgesellschaft arbeiten sie eng mit dem MiQua-Team zusammen und tragen so das Leitbild des Museums in die breite Öffentlichkeit. Auch in den öffentlichen, teilweise kontroversen Debatten der vergangenen Jahre um das Museum haben die MiQua-Freunde sehr deutlich Position bezogen und sich vehement für die Errichtung des Museums stark gemacht – nicht zuletzt für dessen Standort vor dem Kölner Rathaus.

Der Vereinszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Finanzierung von Publikationen und Katalogen, von Forschungsarbeiten und durch den Erwerb von Objekten, die sowohl den Sammlungen des Museums als auch der Archäologischen Zone zur Verfügung gestellt werden. Bereits lange vor der Eröffnung des Museums wurden sehr erfolgreich Sponsorenmittel eingeworben und Objekte für die Dauerausstellung angekauft. So haben die MiQua-Freunde unter anderem den Erwerb des bedeutenden Amsterdam Machsor unterstützt sowie den Ankauf der Pessach-Haggadah von Isaac Offenbach finanziert. Mit zwei Heften ihrer Schriftenreihe „Beiträge zur rheinisch-jüdischen Geschichte“ haben die MiQua-Freunde für die erste ausführliche Veröffentlichung des Museumskonzeptes von MiQua gesorgt (siehe Seite Publikationen).
Der Vorstand
Dr. Klaus Burghard
Vorsitzender
Horst Grosspeter
Stellvertretender Vorsitzender
Konrad Adenauer
Beisitzer
Dr. Helmut Fußbroich
Schatzmeister
Wilfried Hommen
Schriftführer
Dr. Thomas Otten
MiQua-Direktor
Jan Ilan Simon
Beisitzer
Prof. Dr. Marcus Trier
Direktor Römisch-Germanisches Museum
Dr. Christiane Twiehaus
MiQua-Abteilungsleiterin Jüdische Geschichte und Kultur
Dr. Ulrich Wackerhagen
Beisitzer
Prof. Dr. Jürgen Wilhelm
Ehrenmitglied
„Unsere Fördergesellschaft ist die gute Seele des Museums, sie motiviert und unterstützt das MiQua als bürgerschaftlich getragener Verein bei der Einrichtung und dem Betrieb des Hauses.“
Dr. Thomas Otten, MiQua-Direktor
Ende Januar 2019 übergaben der Präsident der NRW-Stiftung Eckhard Uhlenberg und seine Stellvertreterin, die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, dem Vorsitzenden der MiQua-Freunde Dr. Klaus Burghard im Kölner Praetorium die Zusage über eine Fördersumme von 265.000 Euro. Mit diesem höchst beachtlichen Betrag fördert die NRW-Stiftung Maßnahmen zu Inklusion und Barrierefreiheit im zukünftigen Museum. Schon Ende 2018 und dann wieder Ende 2019 hat die Helmut und Ruth Lingen-Stiftung, Köln der Fördergesellschaft jeweils 15.000 Euro zugedacht, die für die Restaurierung von Funden aus den Grabungen vor dem Kölner Rathaus verwendet werden sollen. Großzügige Unterstützung leisten auch die Sparkasse KölnBonn und die Kreissparkasse Köln, ebenso die Stiftung des Ehepaars Roswitha und Erich Bethe und nicht zuletzt die C.L. Grosspeter Stiftung.

„Das MiQua ist ein einmaliger Ort, wo unsere vielfältige Geschichte anschaulich gemacht werden kann. Dazu gehört auch das Judentum, was viele in der Zeit eines wachsenden Antisemitismus verdrängen. Deshalb unterstütze ich das MiQua-Projekt gerne durch die Mitarbeit im Kuratorium.“
Dr. Norbert Feldhoff
Mit der Berufung eines neuen Kuratoriums Ende November 2019, so MiQua-Freunde-Vorsitzender Dr. Klaus Burghard bei der Gründungssitzung, geht es primär nicht um eine finanzielle Förderung, sondern um eine Unterstützung des MiQua in der Öffentlichkeit und im beruflichen wie privaten Umkreis der Kuratoriumsmitglieder. In Zeiten, in denen der Antisemitismus sich zunehmend aggressiv äußere, sei dieses Projekt ein Leuchtturm für die Gemeinsamkeit und Wertschätzung von Menschen unterschiedlichen Glaubens in Köln.
„Als Kuratoriumsmitglied will ich dazu beitragen, jüdische Geschichte und jüdischen Alltag in der Gegenwart bekannter zu machen. Gerade in einer Zeit, in der sich der Antisemitismus öffentlich ausbreitet, heißt es Zeichen zu setzen. Mit dem MiQua wird Köln um ein Juwel reicher.“
Dr. Ulrich S. Soénius
Das Kuratorium
Dr. Joachim Arntz
Präsident a.D. des Verwaltungsgerichts Köln
Dr. Norbert Feldhoff
Emeritierter Generalvikar des Erzbistums Köln und ehemaliger Kölner Dompropst
Horst Grosspeter
C.L. Grosspeter Stiftung, stellv. Vorsitzender MiQua-Freunde
Abraham Lehrer
Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland
Christopher von Oppenheim
Bankkaufmann
Fritz Pleitgen
Intendant a.D. des WDR
Jürgen Pütz
Vorstandsvorsitzender Volksbank Köln Bonn eG
Prof. Dr. Jürgen Rüttgers
NRW-Ministerpräsident a.D., Rechtsanwalt
Prof. Dr. Barbara Schock-Werner
Kölner Dombaumeisterin a.D.
Dr. Ulrich S. Soénius
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer zu Köln, Direktor und Vorstand der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln
Dr. Klaus Tiedeken
Vorstandsmitglied Kreissparkasse Köln
Ulrich Voigt
Vorstandsvorsitzender Sparkasse KölnBonn